Mayabalam ist ein Dorf an der Grenze zu Guatemala. Neben Spanisch wird Guatemalteco gesprochen. Denn in Mayabalam leben viele Einwanderer aus Guatemala -- die Armut in diesem Land ist so groß, dass sie ihre Hoffnung auf ein Leben im wirtschaftlich schwachen Süden Mexikos setzen. In Mayabalam arbeiten sie vor allem auf den Feldern.
Früher waren die Flüchtlinge in Mayabalam nicht gern gesehen. Die ersten kamen vor rund 30 Jahren, viele von ihnen sind geblieben und haben mittlerweile die mexikanische Staatsbürgerschaft angenommen. In die Dorfgemeinschaft haben sie sich integriert. Ihre Kinder sind in Mexiko geboren. Die Sprache ihrer Eltern, Gutatemalteco, lernen sie oft nicht mehr.
Als wir ankamen, mussten wir improvisieren. Im Baseballstadion warteten schon einige Patienten. Doch Räume für die Ärzte gab es nicht — das Gebäude, in dem wir eigentlich arbeiten sollten, war verschlossen. Wir konnten in eine Kirche ausweichen und dort Tische für die Ärzte aufstellen. Wir behandelten im Laufe des Tages rund 100 Patienten.
Hier werden Kleider an bedürftige Einwohner ausgegeben.
Per Lautsprecher werden Durchsagen für das Dorf gemacht. Oft werden Einwohner ans Telefon gerufen -- denn ein eigenes Telefon besitzen nur wenige. Die Mobilfunkverbindung ist sehr schwach, und im Dorf gibt es nur einen Internetanschluss.
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