2. März, Limones – letzter Einsatztag
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Heute war unser letzter Arbeitstag. Wir waren in Limones, einem Dorf eine Autostunde südlich von Felipe Carrillo Puerto. Wie in fast allen Dörfern in dieser Gegend dient ein zentraler Platz zugleich als Treffpunkt und als Ort für Spiele und Sportveranstaltungen. Dort stellten wir unsere Behandlungstische auf. Zum Glück ist der Platz überdacht, denn es war sehr heiß, 39 Grad im Schatten.

Die zwei Wochen in Mexiko waren eine anstrengende, aber auch erfüllende Zeit. Dieses Jahr bestand das Team zur Hälfte aus Mitgliedern, die schon an früheren Einsätzen teilgenommen hatten. Die anderen wußten nicht, was auf sie zukommen würde. Drei Teilnehmerinnen, die dieses Jahr zum ersten Mal dabei waren, ziehen Bilanz:

Tatsiana Barysevich, Medizinstudentin:
„Ich bin mitgefahren, weil ich ganz nah bei den Menschen sein und ihnen helfen wollte. Zugleich wollte ich medizinische Erfahrung sammeln. Hier sieht man deutlich, daß das Menschliche zählt. Die Patienten sind alle sehr warmherzig und freundlich. Wenn man ihnen Zuwendung gibt, sind sie dankbar. Jetzt erkenne ich auch, wie sehr sich die Mühen des Medizinstudiums lohnen – weil man am Ende anderen Menschen Hilfe geben kann.“

Beatrix Reis, Zahnmedizinische Assistentin für Prophylaxe:
„Ich wollte anderen helfen, deshalb bin ich mitgekommen. Vorher wußte ich aber nicht, ob ich das durchhalten würde: die Hitze, die lange Reise mit einer unbekannten Gruppe, die Arbeit ... Aber ich wurde positiv überrascht: Es war sehr hart, aber ich habe durch diese Erfahrung auch viel geschenkt bekommen.“

Katharina Buecherl, Assistenzärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe:
„Ich wollte Menschen helfen, die wenig oder gar keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Es hat mich oft schockiert, wie schlecht die Versorgung hier ist. Nach dieser Erfahrung bin ich sehr dankbar dafür, daß es uns in Deutschland so gut geht und wir ein funktionierendes Gesundheitssystem haben.“